Das große Ganze
- Die weltweit vernetzte Wirtschaft ist auf die Luftfracht als schnellsten Verkehrsträger angewiesen
- Während die Luftfracht dem Gewicht der transportierten Güter nach nur einen sehr kleinen Anteil am gesamten Frachtaufkommen hat, stehen die per Luftfracht transportierten Güter für mehr als ein Drittel des Werts des Welthandels
- Die Luftfracht trägt etwa 0.5 Prozent zum weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen bei. Die Dekarbonisierung der Luftfracht wird dabei helfen, den Klimawandel zu verlangsamen.
Die Herausforderung
Schon heute setzen Luftfracht-Anbieter auf moderne Analyseverfahren, um die Treibstoffeffizienz durch Optimierung von Routen und Beladungsplanung zu verbessern. Außerdem bemühen sie sich um alternative Antriebstechnologien wie zum Beispiel Elektromotoren. Einstweilen hängt die Luftfracht aber vollständig von Flugzeugen mit Verbrennungsmotoren ab.
Um die Nachhaltigkeit der Luftfahrt trotzdem zu steigern, setzen führende Anbieter auf Treibstoffe aus nichtfossilen, erneuerbaren Quellen, also SAFs (sustainable aviation fuels). Allerdings ist das Angebot an SAFs begrenzt, denn die Technologie zu deren Erzeugung ist noch im Aufbau. Momentan übersteigt die Nachfrage das Angebot. Der SAF-Markt ist komplex; es gibt viele neue Spieler und verschiedene Technologien. Zudem verändern sich auch die Auflagen von Regierungen und Regulierungsbehörden. Vor diesem Hintergrund müssen Luftfracht-Anbieter robuste SAF-Beschaffungsstrategien entwickeln. Dabei gilt es, Nachhaltigkeit, Resilienz und Rentabilität gleichermaßen zu berücksichtigen.
Erzielte Ergebnisse
SAF ist für das führende Luftfracht-Unternehmen, das wir unterstützt haben, der wichtigste Hebel zur Verringerung der Treibhausgasemissionen. Der Anbieter hat deshalb einen Plan entwickelt, um den SAF-Anteil seiner Flotte signifikant zu steigern. Mit unserer Unterstützung hat das Unternehmen die folgenden Maßnahmen ergriffen:
- Erweiterung des Portfolios potenzieller SAF-Lieferanten, darunter sowohl bestehende als auch geplante Produktionsstätten in aller Welt
- Abschluss eines großen SAF-Liefervertrags, um eine ausreichende mittelfristige Versorgung sicherzustellen
- Einführung verbesserter Werkzeuge für Entscheidungsträger, um zukünftige Lieferverträge zu bewerten und den Einkaufsprozess zu optimieren
- Erweiterung des Lösungsraums für Partnerschaften mit SAF-Lieferanten, von herkömmlichen Abnahmevereinbarungen bis hin zu Joint Ventures.
Diese Transformation wird die Resilienz des Unternehmens und seiner Kunden steigern. Zugleich begibt der Anbieter sich damit auf den Weg zu einer signifikanten Verringerung der Treibhausgas-Emissionen seines operativen Geschäfts, die dabei helfen wird, den Klimawandel zu verlangsamen.